Die Rückenlage: Liegequalität und elastische Eigenschaften
Aus biomechanischer Sicht sind an die elastischen Eigenschaften von Matratze, Lattenrost und Kopfkissen folgende Anforderungen zu stellen:
Für eine wirkungsvolle Entlastung der Wirbelsäule und der besonders gefährdeten Bandscheiben während der nächtlichen Regeneration (Versorgung mit Nährstoffen, Entsorgung von Stoffwechsel metaboliten) ist es wichtig, dass ein Bettsystem die physiologische Form der Wirbelsäule (Doppel-S in Rückenlage mit Halslordose, Brustkyphose, und Lendenlordose, geradlinig in Seitenlage) möglichst individuell unterstützt.
Als weiteres wesentliches Merkmal von Matratzen und Kopfkissen gilt deren Oberflächenelastizität: Sowohl Matratze als auch Kopfkissen sollen an der Oberfläche so weich sein, dass der an der Kontaktfläche entstehende Druck Mensch/Untergrund niedrig gehalten wird, um die Blutversorgung des Gewebes möglichst wenig zu behindern.
Die Körperzonenstützende Wirkung in Rückenlage kennzeichnet das Verhalten von Matratze und Lattenrost, sich dem Benutzer so anzupassen, dass die einzelnen Körperareale mit ihren jeweiligen Teilgewichten entsprechend abgestützt werden. Als charakteristisches Mass für die Körperzonenstützung gilt diejenige Kraft, die vom Bettsystem im Bereich der Lendenlordose zur Stützung der Doppel-S-Form der Wirbelsäule ausgeübt wird.
Körperzonenstützung in Rückenlage: Stützung der Wirbelsäule in ihrer natürlichen Doppel-S-Form durch körperarealangepasste Stützkraft im Becken-, Lenden- und Brustbereich.